Die aus Litauen stammende Künstlerin gilt heute als eine der führenden Opernsängerinnen im italienischen und deutschen dramatischen Fach.
Bereits zu Anfang ihrer Karriere schuf sich Violeta Urmana vor allem als gefeierte Kundry in Parsifal und als Eboli weltweit einen Namen und sang an allen wichtigen Opernhäusern der Welt auch die Rollen wie Azucena, Amneris, Didon, Santuzza, Fides, Leonor de Guzman, Laura, Adriano Colonna, Fricka u.a. In den Jahren 2001-2002 hat sie den Wechsel ins dramatische Sopranfach vollzogen und sang Partien wie Amelia in Un Ballo in Maschera, Elisabetta in Don Carlo, Leonora in La Forza del Destino, die Lady in Macbeth, Odabella in Attila, die Titelpartien in Aida, La Gioconda, Medea, Tosca, Norma, Iphigénie en Tauride und Ariadne auf Naxos, Brünnhilde in Siegfried, Sieglinde in Die Walküre und Isolde.
Jetzt singt Violeta Urmana im italienischen sowie im deutschen Fach wieder das drammatische Mezzo-soprano Repertoire, das ständig erweitert wird. Violeta Urmana war und ist ständiger Gast an den berühmtesten Opernhäusern der Welt wie der Metropolitan Opera New York, dem Teatro Real in Madrid, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Opéra National de Paris, der Deutschen Oper Berlin, der Wiener Staatsoper, der Mailänder La Scala, dem Royal Opera House Covent Garden in London und bei den Festspielen von Bayreuth, Salzburg, Aix-en-Provence, Edinburgh und den BBC Proms.
Sie hat mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Bertrand de Billy, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, James Conlon, James Levine, Jesús López Cobos, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles, Esa-Pekka Salonen, Franz Welser-Möst oder Christian Thielemann u.a. gearbeitet.
Als gefeierte Konzert- und Liedinterpretin singt Violeta Urmana u.a. Werke von G.Mahler, R.Strauss, J.S.Bach, A.Schönberg, H.Berlioz, R.Wagner und G.Verdi und gastiert in allen wichtigen Musikzentren Europas, Amerikas und Japans.
Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren ihre vielseitige Karriere, darunter La Gioconda, Il Trovatore, Oberto, Un Ballo in Maschera, Aida, La Forza del Destino, Macbeth, Don Carlo, Andrea Chenier, Parsifal, Cavalleria Rusticana, Verdis Requiem, Mahlers Das Lied von der Erde und Rückert-Lieder, Zemlinskys Maeterlinck-Lieder, Berlioz’ La mort de Cléopâtre, Bartoks Herzog Blaubarts Burg, Strawinskys Rossignol, Lieder von R.Strauss, A.Berg, F.Liszt oder die CD Puccini ritrovato. Sie ist die Kundry in Tony Palmers Film The Search for the Holy Grail.
Violeta Urmana wurde mehrfach ausgezeichnet, in London mit dem Royal Philharmonic Society Award für Sänger, in Wien mit dem Titel Österreichische Kammersängerin. In ihrem Heimatland erhielt sie die höchste Auszeichnung der Republik Litauen "Kommandeur-Großkreuz des Verdienstordens an Litauenden" und "Orden III. Grades des litauischen Grossfürsten Gediminas". In Italien wurde sie mit dem Titel "Commendatore dell’Ordine della Stella d’Italia" geehrt. Hochschule für Musik und Theater in Vilnius hat sie Ehrendoktorwürde verliehen. Sie ist "Künstlerin für den Frieden" von UNESCO.